Zu den penetrantesten Unkräutern, die im Garten auftauchen können, gehört Giersch. Dieses Unkraut verbreitet sich im Garten nicht nur durch Samen, sondern auch durch Kriechtriebe unter der Erde, sodass es gleich doppelt schwierig ist, dieses Unkrautes Herr zu werden. Der Giersch liebt humusreiche Böden, die sich im lichten Schatten befinden. Hier wird dann ganz schnell eine große Fläche bewuchert. Der Giersch braucht Wasser. Gut versorgt, kann er bis zu einem Meter hoch werden, allerdings sind Blätterteppiche von ca. 30 Zentimeter Höhe öfter zu sehen.
Im Garten ist Girsch Unkraut eines der hartnäckigsten Unkräuter. Möchte man dieses Unkraut beseitigen, so sollte dies schon gleich im Frühjahr geschehen. Der Teppich des Unkraut Girsch sollte immer wieder auf Bodenhöhe abgehackt werden, dann so kann das Unkraut geschwächt werden und der Teppich wird zusehens lückenhafter. Man kann es auch mit einem chemischen Unkraut Entferner versuchen, aber die Methode des Hackens ist deutlich umweltschonender. Aber durch das Hacken kann die Vermehrung auch nicht unterbunden werden.
Es bilden sich trotz alledem immer noch neue Triebe. Wirkungsvoll ist es auch, wenn das dichte Wurzelwerk dieses Unkrautes auf dem Boden entfernt wird. Dazu muss der Gärtner die Wurzeln Stück für Stück entfernen und auch die Reste, der kleinen Kriechtriebe dürfen nicht im Boden verbleiben. Durch diese kleinen Triebe werden im Nu wieder neue Pflanzen gebildet. Das neue Beet sieht dann zunächst wieder sehr gut und sauber aus, aber dadurch, dass die Rhizome durch das Abstechen wieder zum Wachsen angeregt werden, ist das Beet schnell wieder vom Giersch befallen.
Unkrautvernichter gegen Giersch
Für unbepflanzte Flächen oder auch auf Böden unter größeren Gehölzen ist es weniger schwierig, den Giersch zu bekämpfen. Der befallene Boden wird komplett mit Pappe abgedeckt und danach dann noch ca. 10 cm dick mit gehäckselter Rinde gemulcht werden. Dann ist Geduld gefragt. Dann heißt es, nur noch zwei Jahre zu warten, denn dann, wenn die Pappe komplett verrottet ist, dann sind auch die Rhizome des Giersch abgestorben. Zu beachten ist dann aber, dass die Samen noch sehr lange keimfähig bleiben. Der Gärtner muss diese Fläche also immer wieder kontrollieren. Also vorsorglicher Schutz ist ein Unkrautvlies sinnvoll.
Dieses wird mit Rindenmulch oder Kies unsichtbar gemacht, hat aber einen großen Nutzen. Gärtner, die über eine langjährige Erfahrung verfügen, setzen Kartoffeln in Bereiche, wo der Giersch sich breigemacht hat. Die Kartoffelpflanzen werfen Schatten auf den Boden, da sie sehr dichtes Laub besitzen. Außerdem entziehen sie dem Giersch die wichtigen Nährstoffe und auch das Wasser. Werden Gärten bei Neubauten angelegt, so sind Kartoffeln immer zu empfehlen, weil nicht nur Unkrautbefall unterdrückt wird, sondern auch der Boden gelockert.
Sollte nur Giersch und keine Nutzpflanzen in einem Bereich auftreten, so kann auch ein Gasbrenner Unkraut genutzt werden. Das Wurzelwerk bleibt aber im Boden und so wird der Giersch immer wieder Ärger hervorrufen, weshalb die o.a. Methoden durchaus empfehlenswerter sind. Wer dem Giersch dann gar nicht Herr wird, der kann sich dann chemischer Mittel bedienen und wird hiermit recht gute Erfolge erzielen. Es ist dabei sehr wichtig, sich an die Packbeilage zu halten, damit nicht falsch gemacht wird.