Bettwanzen bei uns? Ihr Haushalt ist sauber. Sie legen Wert auf Hygiene. Trotzdem entdecken Sie eines Tages Reihen von runden Rötungen auf der Haut, die mehr oder weniger jucken. Gestern gab es die noch nicht. Da muss etwas Sie in der Nacht gebissen haben. Im Schlafzimmer riecht es eklig und auf der hellen Bettwäsche finden rotbraune Punkte. Kein Zweifel, bei Ihnen haben sich Bettwanzen breit gemacht. Vielleicht haben Sie die Parasiten im Urlaubsgepäck mit nach Hause gebracht oder sie waren in irgendwelchen Sachen versteckt, die Sie auf diesem tollen Trödelmarkt gekauft haben. Sie sind gerade erst eingezogen? Dann können die Bettwanzen auch im Transporter in unsichtbaren Verstecken gelauert haben.
Bettwanzen – hartnäckig, klein und bissig
Bettwanzen sind krabbelnde Insekten, die sich nur von Blut ernähren. Sie können Menschen sowie Hunde und Katzen befallen. Die Parasiten sind ca. 6 mm groß, oval und rotbraun. Ist die Bettwanze nach dem Saugen mit Blut gefüllt, sieht sie rot aus, ist größer, manchmal 1 cm lang. Ca. 12 Eier werden täglich vom Weibchen gelegt. Da keine Bettwanze allein kommt, vermehren sich die Schädlinge sehr schnell. Sie gehen auf Wanderschaft. In Kürze können sie ins Nachbarhaus oder die Wohnung nebenan krabbeln, bevölkern nicht nur Ihr Schlafzimmer, sondern auch das Kinderzimmer. Die Insekten sind nachtaktiv und am Tage nicht zu sehen. Sie kriechen in so kleine Ritzen, wo Sie sie kam aufspüren können. Zwischen Holzleisten, Rissen im Holz, Polsternähten, in Matratzen, im Wäscheschrank finden sie Schlupfstellen, wo sie auch ihre Eier ablegen.
Was tun gegen Bettwanzen?
Es werden zwar einige Hausmittel benannt, richtig wirksam ist aber keines davon. Stark riechende ätherische Öle sind nichts fürs Schlafzimmer, Duftkerzen erst recht nicht, denn die können nachts einen Brand auslösen. Die Schlupfwinkel mit Kurkuma zu bestreuen hilft wirklich, da das Gewürz die Bettwanzen erstickt. Leider werden Sie aber nicht jedes Versteck finden. Daher würden zu viele Schädlinge überleben. Wirklich sinnvoll ist nur der Anruf beim Kammerjäger. Die Schädlingsbekämpfer setzen besondere Insektizide, die Pyrethroide, als Sprühlösung ein. Die Mittel wirken auf die Nervenbahnen und töten die Parasiten ab. Eine weitere Möglichkeit ist die thermische Methode, bei der die Bettwanzen bei +56 Grad abgetötet werden. Manchmal muss eine Behandlung wiederholt werden. In der Regel werden beim ersten Einsatz des Schädlingsbekämpfers jedoch alle Bettwanzen vernichtet.
Abwehr und Vorbeugung gegen Bettwanzen
Bettwanzen bekämpfen – aber wie? Gründliche Reinigung von Wohnung und Haus ist natürlich nicht nur gegen Schädlinge, sondern auch gegen Keime wichtig. Eine Sicherheit gegen Parasiten wie die Bettwanze bietet das aber nicht. Im Urlaub zumindest können Sie vorbeugen, indem Sie sich ein Permethrin – Spray kaufen. Sprühen Sie damit alle Reisetextilien und die Koffer, Taschen und Rucksäcke ein. Der Wirkstoff schreckt erfolgreich die Bettwanzen ab. Außerdem verpacken Sie Kleidung etc. in fest verschlossene Plastikbeutel. Werden Textilien im bei Sommer bei über 30 Grad in der Sonne ausgebreitet oder kommen daheim gleich ins Gefrierfach, überleben die Schädlinge dies ebenso wenig wie die Wäsche bei über 50 Grad. Kontrollieren Sie auch das Hotelzimmer auf Spuren von Bettwanzen oder deren widerlichen Geruch. Unterkünfte, die keinen sauberen, gepflegten Eindruck machen, sollten sie möglichst meiden.