Die Abgabe dieses Produktes erfolgt nur gegen Vorlage eines Sachkundenachweises und Kopie des Personalausweis. Bei der Eingabe der Lieferadresse haben Sie die Möglichkeit den Inhaber der Sachkunde, die Nummer der Sachkundekarte anzugeben. Eine Kopie der Sachkunde und des Personalausweises können Sie uns online bzw. per Fax oder Email senden.
Handelsbezeichnung: | Sencor Liquid |
Zulassungsnummer: | 007191-00 |
Zulassungsinhaber: | Bayer |
Zulassungsende: | 15.02.26 |
Wirkungsbereich: | Herbizid |
Wirkstoff: | 600 g/l Metribuzin |
Kennzeichnung nach GefStoffV: | H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. |
Gefahrenpiktogramme (GHS) Umwelt: |
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
BVL Datenblatt
Hersteller Bayer Produktdetails und Datenblatt
Wirkungsweise:
Sencor Liquid ist ein Blatt- und Bodenherbizid, welches aufgelaufene als auch noch nicht aufgelaufene Samenunkräuter und -ungräser sehr sicher bekämpft. Je nach Sorte,Witterung und Aufwandmenge hält Sencor Liquid die Kulturen und Pflanzen entsprechend gut bis in den Sommer unkrautfrei. Die Wirkung über den Boden ist bereits bei normaler Bodenfeuchte gegeben und wird durch geringe bis leichte Niederschläge zusätzlich aktiviert. Der Herbizidfilm sollte nicht direkt nach der Spritzung durch Bodenbearbeitung, heftige Niederschläge oder Winderosion zerstört werden. Der im Sencor Liquid enthaltene Wirkstoff Metribuzin wird in die [HRAC Gruppe] C1 eingeteilt.
Formulierung: Suspensionskonzentrat
Gut bekämpfbar:
Acker-Fuchsschwanz, Blut-, Borsten- und Hühnerhirse, Einjähriges Rispengras; Acker-Hohlzahn, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen, Einjähriges Bingelkraut, Kleine Brennnessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Feldspark, Floh- und Vogel-Knöterich, Franzosenkraut, Weißer Gänsefuß, Gänsedistel, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille, Klatschmohn, Kornblume, Melde, Schwarzer Nachtschatten (nach dem Auflaufen im Keimblattstadium), Taubnessel und Vogel-Sternmiere
Weniger gut bekämpfbar:
Amarant, Ampfer-Knöterich, Schwarzer Nachtschatten (> Keimblattstadium), Winden-Knöterich
Nicht ausreichend bekämpfbar:
Quecke; Kletten-Labkraut und ausdauernde, tiefwurzelnde Unkräuter, z.B. Disteln.
Anwendung:
Ackerbau
1. Vorauflaufverfahren
Gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Kletten-Labkraut) und Einjähriges Rispengras im Freiland spritzen.
Aufwandmenge: 0,9 l/ha in 200 -? 400 l Wasser/ha
Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.
Anwendungszeitpunkt: Nach dem letzten Anhäufeln, erst kurz vor dem Durchstoßen der Kartoffeln. Die Dämme müssen gut abgesetzt sein. Je mehr Unkraut vor der Spritzung aufgelaufen ist, desto besser ist die Wirkung. Nicht zu steil anhäufeln, damit die Erde nach der Spritzung nicht abrieselt und der Herbizidfilm nicht zerstört wird.
Auf Böden mit mehr als 4 % Humus, auf anmoorigen Standorten und Moorböden sollte zur Verbesserung der Wirkung erst gespritzt werden, wenn die Unkräuter aufgelaufen sind.
2. Nachauflaufverfahren
Gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Kletten-Labkraut) und Einjähriges Rispengras im Freiland spritzen.
Aufwandmenge: 0,6 l/ha in 200 - ? 400 l Wasser/ha
Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.
Anwendungszeitpunkt: Beim Auflaufen der Kartoffeln bis höchstens 5 cm Höhe. Wenn die Mehrzahl der Kartoffelpflanzen größer als 5 cm ist,
können Schäden auftreten.
Nur auf Böden mit mehr als 4 % organischer Substanz ist eine Spätanwendung gegen Unkräuter, ausgenommen Kletten-Labkraut, bei einer
Wuchshöhe der Kartoffeln von 10 - 15 cm möglich.
Sortenverträglichkeit beachten! Nicht bei Temperaturen über 25 °C spritzen!
Wartezeit: 42 Tage.
Gemüseanbau
Spargel
Gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Kletten-Labkraut) und Einjähriges Rispengras in Ertragsanlagen; ab 2. Standjahr im Freiland spritzen
Aufwandmenge: 0,9 l/ha in 200 -? 400 l Wasser/ha
Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Aufrichten der Dämme (vor der Stechperiode) oder nach der Stechperiode, nach dem Einebnen der Dämme.
Die beste Wirkung beim Nachernteeinsatz wird erzielt, wenn möglichst rasch nach dem Einebnen der Dämme bis kurz vor dem Durchstoßen der Spargeltriebe Sencor Liquid eingesetzt wird.
Wartezeit Spargel: 7 Tage
Wartezeit Spargel (nach der Ernte): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Genehmigungen nach § 18 a Abs. 1 PflSchG sind zu beachten siehe Produktbeschreibung Hersteller
Gebrauchsanleitung - Produktbeschreibung - Pflanzenschutzgesetz
Eine wichtige Information für Sie!
Trotz sorgfältigster Arbeit unserer Mitarbeiter sind gelegentliche Abweichungen in der Produktbeschreibung bzw. Artikelbeschreibung nicht auszuschließen. Um Schäden zu vermeiden ist in jedem Fall die aktuelle Produktbeschreibung oder Gebrauchsanweisung, die jedem ausgelieferten Artikel beigefügt ist, für die Anwendung ausschließlich bindend. Die in unserem Online Shop veröffentlichten Beschreibungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und 100%iger Aktualität. Sie dienen lediglich der Kurzinformation für Sie als Kunden.
Entsprechend dem Pflanzenschutzgesetz darf dieses Mittel nur nach der Gebrauchsanweisung eingesetzt bzw. angewendet werden.
Achtung der Gesetzgeber verpflichtet uns auf das Folgende hinzuweisen:
Dieses Mittel ist nicht für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen!
Es darf nur von Personen mit Pflanzenschutzsachkunde erworben werden (einschlägige Berufsausbildung als Gärtner oder Landwirt, Pflanzenschutzsachkundeprüfung).
Seit dem 01.08.2003 gilt ein Verbot von Glyphosat haltigen Pflanzenschutzmitteln auf Flächen, bei denen die Gefahr des Abschwemmens besteht. Diese Pflanzenschutzmittel dürfen darüber hinaus nur mit vorgelegter schriftlicher Genehmigung nach § 6 Abs. 3 PflSchG erworben werden, wenn deren Anwendung auf Nichtkulturland (Abstellflächen, Hofflächen, Befestigte Wege und Plätze usw.) vorgesehen ist. Das bedeutet: Ein Einsatz wird von Ihnen nur auf Kulturflächen durchgeführt! Falls Sie andere Flächen behandeln wollen, brauchen Sie vor Erwerb dieses Produktes eine Genehmigung.
Sie bestätigen uns durch Ihren Kauf nachfolgende Grundsätze zu erfüllen:
1. Sie haben oder verfügen über die notwendige Sachkunde.
2. Der Einsatz ist nur auf Kulturflächen vorgesehen und wird nur auf diesen ausgeführt (Sie können uns auch eine Behördliche Genehmigung zusenden.)
3. Sie die Pflanzenschutzmittel ausschließlich nach der entsprechenden Gebrauchsanweisung ausbringen. Sie über gute fachliche Praxis verfügen.
4. Sie die erforderlichen Voraussetzungen nach § 10 des Pflanzenschutzgesetzes erfüllen.
Darüber hinaus gilt für sämtliche Pflanzenschutzmittel, dass sie ohne Ausnahmegenehmigung nach § 6 Abs. 3 PflSchG ausschließlich nur auf gärtnerisch, landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen und nicht auf Nichtkulturflächen (z.B. Abstellflächen, Hofflächen, Befestigte Wege und Plätze usw.) und auch nicht unmittelbar an Gewässern angewandt werden dürfen (§6 Absatz 2 PflSchG).